
Inhalt
Tore (Julius Feldmeier) ist ein junger Jesus-Freak. Er führt ein gewaltloses Leben fest nach dem Motto „Liebe deinen Nächsten“. Eine Autopanne, die er scheinbar durch Jesus’ Beistand behebt, bringt ihn mit Familienvater Benno (Sascha Alexander Geršak) zusammen. Er lädt Tore für den Sommer in seine Gartenlaube ein. Zunächst fühlt sich Tore dort aufgehoben, doch das Familienidyll um Benno, seine Freundin Astrid (Annika Kuhl), seine 15jährige Tochter Sanny (Swantje Kohlhof) und den kleinen Dennis (Til Theinert) trügt. Nach und nach treten Bennos sadistische Neigungen zum Vorschein, und Tores bedingungslose Nächstenliebe verlangt ihm alles ab: Benno wird zu Tores härtester Prüfung. Oder ist es umgekehrt?
„Man könnte mit TORE TANZT leicht fertigwerden, präsentierte er Antworten. Gut und Böse, Liebe und Hass, Normalität und Krankheit aber bleiben vieldeutig. Provozierender noch ist die Beharrlichkeit, mit der die Inszenierung Tores Leid in unseren Blick zwingt. Zwischen künstlerischer Konsequenz und Exzess mag da ein schmaler Grat liegen, doch es ist diese Radikalität, die die Fragen des Films so eindringlich macht. Es war übrigens auch Nietzsche, der schrieb: »Frei ist, wer in Ketten tanzen kann«.“ (epd-film)
Trailer
https://youtu.be/9hwFnFdZtWI