Podiumsdiskussion: „Argento, Fulci und die Ästhetik der Gewalt“

Podiumsdiskussion mit Andreas Marschall, Martin Beine, Alexandra Berge und Alexander Schultz. Es moderiert Axel Garbelmann.

„Violence is an Italian Art“ – dieser Ausspruch von Lucio Fulci steht wie ein Motto über dem europäischen Horrorkino der Siebziger und Achziger Jahre. Regisseure wie Dario Argento, Lucio Fulci, Aldo Lado und Mario Bava prägten einen Stil, der Eleganz und Grausamkeit zu einer Ästhetik des Schreckens verband. Aber die stilisierte und zumeist sexualisierte Darstellung von Gewalt, rief auch Kritiker, Jugendschützer und Feministinnen auf den Plan. Gerade hier in Deutschland waren viele der wichtigsten Genrebeiträge über Jahrzehnte hinweg nicht oder nur in verstümmelter Form zu sehen. Ein Zustand, der sich erst in jüngster Zeit durch die Neubewertung und Restaurierung vieler Werke aus dieser Zeit geändert hat

Zusammen mit Vertretern aus Film, Publizistik, Kino und Kultur wollen wir einen Blick auf diese spannende Epoche werfen und die Frage nach der Ästhetik der Gewalt aus heutiger Sicht stellen.

Was darf das Kino, und was nicht?
Sind die Obsessionen von Argento und Co. cineastische Seelenlandschaften oder einfach nur schmutzige Männerphantasien?
Welche Techniken kommen hier zum Einsatz?
Was sagen und bewegen diese Filme heute noch im Zuschauer?

Es diskutieren:

  • Andreas Marschall (Berlin) – ProduzentDrehbuchautor, Regisseur („Masks“, „German Angst“) und Illustrator
  • Martin Beine (Schloß Neuhaus) – Herausgeber und Autor („tenebrarum“)
  • Alexandra Berge (Kassel) – Leiterin Geschäftsstelle Kulturverein, Mitbegründerin THEATER ZWEI
  • Alexander Schultz (Paderborn) – Kinomacher Programmkinogruppe Lichtblick e.V.

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Diskussionsleitung:

  • Axel Garbelmann (Kassel) – Sozialarbeiter, Schauspieler und Multiinstrumentalist